DERZEIT ZU SEHEN:



Greyhounds Luzern:
FÜNF BESTE TAGE
nach Erwin Koch
Regie: Reto Ambauen
Premiere: Mai 2022



RÜCKBLICK:

******* 2022 *******

108 Theaterclub der PH Luzern: Azelle Bölle schelle (Regie: Reto Ambauen)
Vier Kinderbilderbücher treffen auf vier theatrale Erzählformen (Schatten-, Objekt-, Erzähltheater sowie Commedia dell'arte). Dazu wird viel getanzt (Ray Charles), gesungen (neapolitanische Seilbahnshanties) und abgezählt ("Joggeli söll ga Birrli schüttle" als düsterer, sich fortlaufend verdichtender und seine ur-faschistoide Gewaltstruktur offenlegender Kriegskanon). Rolla moderiert und verleimt das Ganze auf dem Flügel.

107 Kellertheater Bremgarten: Wir sind noch einmmal davon gekommen (Dodó Deér)
Eiszeit, Sintflut, Krieg: Thornton Wilder erspart seinen Figuren nichts - und lässt die Menschheit dennoch immer und immer wieder davonkommen. Unsere Musik dazu: Ausgesprochen fröhliche, vornehmlich US-amerikanische Unterhaltungsmusik aus den 30er- und 40er-Jahren, zum Besten gegeben von einem Verdrängungschörli aus Tagungsgästen und Höhlenmenschen, einem sehr an Geräuschen und Glocken interessierten Schlagzeug (Severin Bossart) und Rolla an Örgeli und Dobro. Ausscherungen: Der "Cold Song" ("What Power Art Though") aus Henry Purcells "King Arthur" als Chor der Erfrierenden - und eine vollkommen ernsthafte Kriegsetüde für verzerrte Orgel und Türglocken-Bordun.

******* 2021 *******

106 Theater der Stiftung Brändi: Der Sturm (Rachid Kayrooz)
Nicht unfrei nach Shakespeares "Der Sturm". Rolla: Klavier, Gesangseinrichtung und Bedienung der mechanischen Kerzen.

******* 2020 *******

105 Luzerner Theater: Blaubarts Frauen (Max Christian Graeff)
Eine Chordamenrevue über Chauvinismus. Nach dem Märchen von Charles Perrault, beinflusst durch die Opern von Offenbach und Bartók; versehen mit einer Girlande von anderer Musik (u. a. Armutszeugnis, Bizet, Beatles, Ententanz). Mit Max Christian Graeff als "Bartók" (Texte, Regie, Gesang), Christov Rolla als "Offenbach" (Arrangements und ein bitz Komposition, Klavier und Gitarre), Marc Unternährer als "Igor" (Tuba und Faktotum) und den Opernchor-Sängerinnen Agnes Fillenz, Kyung-Bin Joo, Hanna Jung, Judith Machinek, Sofia Pollak, Xenia Romanoff, Chiharu Sato und Miriam Timme.

104 Greyhounds: Kalabrien. (Reto Ambauen)
Nach Erwin Koch. Anarchische Gsätzli, gradgehebt, am Urner Granit orientiert. Aber auch Süssigkeiten aus San Remo, ein Rezessions-Celentano, viele kleine Einsprengsel vom landjägerfingerklebrigen Klavier - und schliesslich ein waidwundes "I Mueters Stübeli".

103 Zuger Spiillüüt: Lysistrate. (Katharina Schneebeli)
Rolla schreibt Lieder, die so tun, als wären sie altgriechische Volkslieder, mit handgelenk-mal-pi-phrygischen Weisen und voller blumiger Metaphern: Von der Burg, die geschliffen werden soll, oder vom Olivenbäumchen, das ohne Wasser dürr wird, oder vom Negligé, das der Mond davonträgt. Solche griechischen Schlüpfrigkeiten eben. Dazu: Recherchen und Einspielungen von *tatsächlicher* griechischer Folklore.

102 Theater Nawal: Orest. (Reto Ambauen)
Diese grosse Tragödie ruft nach grosser Geste. Also nach epischem Frauenchor, zwei E-Gitarren und einer Mandarine. Rolla schreibt Lieder, Gesänge und kleine Skizzen, die im Zwiespiel mit Christian Winiker und im Sog der sechs Sängerinnen zur Folie für Seelenpein, Hader, Rachelust, mehrere Todschläge und das Verspeisen einer Mandarine werden.

******* 2019 *******

101 Märlitheater Obwalden: Momo. (Reto Bernhard)
Nach Michael Ende. Den Lebendigen das warm dudelnde Harmonium, den Grauen Herren schäbig gurgelnde Siebziger-Keyboards! Für Meister Hora sphärische Plings und Blubbs - und für Schildkörte Kasiopeia der Versuch, wie langsam man Reggae spielen kann, damit es noch als Reggae durchgeht - und nicht als Schildstand. Eh, Stillstand. (Und ansonsten Lieder nach Herzenslust.)

100 Theatergesellschaft Willisau: Der Sandmann (Robin Andermatt)
Nach E. T. A. Hoffmann. Umfangen von Distopie, Schauerroman und Psychothriller klopft Rolla frühe Schubertlieder auf ihre Gruselfähigkeit ab. Und singt sich und das Ensemble mit "Sah ein Knab ein Röslein stehn" in ein kosmisches Delirium. (Oder war's ein delirierendes Perpetuum?)

99 Freilichtspiele Tribschen: Was ihr wollt (Barbara Schlumpf)
Zu dieser (auf eine Eislaufbahn versetzte) Version des Shakespeareklassikers von Thomas Hürlimann erklingen fast ausschliesslich Seefahrtsschlager der goldenen Seefahrtsschlagerjahre. Und ein paar Strandsehnsuchtsschlager der goldenen Strandsehnsuchtsschlagerjahre. Und ein paar rituell-hypnotische Gesangswolken des Ensembles zu kreiselnder, leicht verstimmter Kirmesklaviermusik.

98 Kantitheater Alpenquai Luzern: Mädchen in Uniformen (Annina Dullin & Anne-Sophie Mentha)
Rolla gibt in dieser bittersüssen Internatsgeschichte den zotteligen Herrn Musikus am Harmonium. Nebst absurden Lektionsbeginnsgongs und diversen Teppichen, die er für die Sport-, Schwimm-, Literatur- und Reinlichkeitslektionen legt, schreibt er einige Gesänge für Mädchenchor zu Themenkreisen wie Nahrungsaufnahme ("Lasst uns dankbar sein für diese Speise, die wir eigentlich gar nicht verdient haben") oder Verdauung ("Hü! Hü! Hydrolyse!") sowie zwei Lieder auf die Romeo-und-Julia-Tragödie.

97 Theaterclub der PH Luzern: Peer, du lügst! (Reto Ambauen)
Reigen nach Ibsens "Peer Gynt". Musik: Ein Kanon, der zwei der berühmtesten Motive des klassischen Kanons ("Morgenstimmung" und "In der Halle des Bergkönigs"; beide aus Edvard Griegs Peer-Gynt-Suite) zu einem knirschend polytonalen Liedlein vereint; daneben eine wüste Phantasie, was man mit einer zur Verfügung gestellten Seele alles alles anstellen kann (T/M Rolla), die längst fällige Vertonung der surrealen Morgenstern-Übersetzung von Peer Gynts Halluzinationen ("Dem Peer ist trümmlig") sowie "Solveigs Leid" (wiederum von Grieg) für dreistimmig gespaltenen Frauenchor. Daneben allerlei Sachen vom absichtsvoll verstimmten Klavier. Rolla arrangierte, komponierte, chorleitete, verstimmte und klimperte.

96 Greyhounds: Verschwinde (Reto Ambauen)
Der von Erwin Koch erfundene und von Christoph Fellmann dramatisierte passionierte Posthalter und Musiker Willy Habermacher wird besungen: Mit biographischen Kurzmotetten (SATB), weiteren eindringlichen Gesängen (etwa der üblicherweise viel zu schnell gebotenen "Ode an die Freude" in endlich einmal halbiertem Tempo) sowie einer unermesslich langsamen Polonaise zu "Marmor, Stein und Eisen bricht". Rolla komponierte, chorleitete und klimperte.

95 Theater Einhorn Dübendorf: Sterben für Anfänger (Katharina Schneebeli)
Tonspur: Stummfilmartige Klimpereien, Salonmusik und ein Totentanz von zwei leicht verstimmten Klavieren - und daneben ein polytoxisches Spinett, das "Lucy In The Sky With Diamonds" und "Je t'aime (moi non plus)" wiederzugeben versucht.

94 Stierle/Schmidt/Ospelt: Wie Grossvater schwimmen lernte (Sophie Stierle)
Nach dem Bilderbuch und Stück von Viola Rohner. Zwei fiktive Lehr- und Lernlieder der Moravischen Schwimm- und Tauchertüchtigungsvereinigung für eine Schauspielerin bzw. Schwimmmeisterin (Julia Schmidt) und einen Schauspieler bzw. Schwimmbadwart (Ingo Ospelt): "Muskel kommt von Musculus" und "Das Prinzip der schwimmenden Fortbewegung".

93 Zuger Spiillüüt: De schwarz Schuemacher (Yves Räber)
Musikhistorische Recherche; einige volksliedhaft-barocke Einspielungen; Arrangement & Proben der Gesänge.

92 Theater Nawal Luzern: Lantana (Reto Ambauen)
Live-Musik als 90er-Jahre-Kneipenjukeboxrocker sowie als Flügelmelancholiker; kleine Sprechrolle.

******* 2018 *******

91 Theater Biel Solothurn: Le Bal (Deborah Epstein)
Musikhistorische Recherche & musikdramaturgische Beratung; Arrangement & Proben der chorischen Gesänge.

90 Rabenbühne Hitzkirch: Chrömerey (Dorotea Bitterli)
Songwriting; Arrangement & Proben der Gesänge; Live-Musik als Pianist; kleine Sprechrolle.

89 Theatergesellschaft Villmergen: Der Kammerdiener (Paul Steinmann)
Arrangement & Leitung der Gesänge; einige Eigenkompositionen; Live-Musik als singender und klimpernder Postbote.

88 Luzerner Theater & Freilichtspiele Tribschen: Ein Luzerner Jedermann (Thomas Schulte-Michels)
Recherche; Arrangement & Proben der Gesänge; Einspielung der Kirchenorgelplaybacks.

87 Kleintheater Luzern: Visit Pyöngyang! (Reto Ambauen)
Billige Jingles, Was-bisher-geschah-Gesänge, Improklavier, eine klebrige Benefizhymne, ein defektes Zupfensemble und ein Fasnachts-Alleinunterhalter-Medley: Da musste (nein: durfte) Rolla durch.

86 Theaterclub der PH Luzern: Greekt it! (Reto Ambauen)
Songwriting; Arrangement & Proben der Gesänge; Klavierspiel; Conférencier.

85 Kellertheater Bremgarten: Der Drache (Simon Ledermann)
Songwriting; Arrangements für Band & Chor; Leitung der Proben.

84 Theater Einhorn Dübendorf: Der gute Doktor (Rafael Iten)
Bearbeitung eines (eigenen) Liedes; gesangliche und akkordeonische Proben.

83 Theater Nawal Luzern: Still Life (Reto Ambauen)
Diverse Soundteppiche in Techno-d-Moll, Country-D-Dur, Stripteaseschuppen-B-Dur und Sterbenmüssen-g-Moll auf Klavier, Stagepiano und Gitarre.

******* 2017 *******

82 Theater Mimito Luzern: Fleisch. Ein Melodarm. (Ursula Hildebrand)
Schlachthofcollagen, frei erfundene Schlachthausbesetzungs-Lieder, eine Ode auf die fleischlichen Genüsse, der Versuch, "Old McDonald had a farm" so unangenehm wie möglich werden zu lassen - und zum Schluss ein tröstliches "Nessun Dorma", vom Esel im Falsett gesungen. (Stückautor und Esel in Personalunion: Rolla.)

81 pAct Luzern: Anton baut eine Brücke (Nicole Lechmann/Judith Michel)
Szenisch-atmosphärische Unterstreichungen am Klavier.

80 Theater Stiftung Brändi: Der Ring (Raschid Kayrooz)
Diverse Geräuschkulissen und stummfilmartige Slapstick-Musik.

79 Comiclesung: Who's Johnny Cash? (Gisela Nyfeler/Manuel Kühne)
Recherche, Bereitung von Leadsheets, Verfremdung von "Ring Of Fire".

78 Tanzschule Kreutzberg Bern: König Drosselbart (Annina Dullin)
Rolla übt sich als Ballettkorrepetitionsnovize die Finger wund, darf dafür aber munter zwischen Tschaikowsky, Balkanbeat und eigenem Geklimper hin und her hüpfen.

77 Theaterclub der PH Luzern: La Suisse existe (säge d'Lüüt) (Reto Ambauen)
Mangels unbiederer hiesiger Protestlieder erfindet Rolla kurzerhand selber welche ("Gegen den Broccoli"; "Gegen den Winkelried"; "Gegen den Landammann"). Daneben arrangiert er Stücke von Eugen (Pirmin), TNT (Züri brännt) und Dänu Extrem (Welcome To Switzerland) für das Ensemble.

76 Zuger Spiilüüt: Liebeszeiten (Rafael Iten)
Arrangements für Chor und Streichquartett sowie Leitung der Proben.

75 Theater Perlen: Die Frauen von Killing (Daniela Lütenegger)
Arrangement & Proben der Gesänge.

74 Theater Einhorn Dübendorf: Familiengeschäfte (Katharina Schneebeli)
Musikhistorische Rechereche & Bereitstellung der Einspielungen.

73 Kellertheater Bremgarten: Fiire (Dodó Deér )
Arrangement & Proben der Gesänge; Live-Klavierspiel; kleine Sprechrolle.

72 Theater Nawal & Integral: Das Fest (Reto Ambauen)
Rolla komponiert pseudo-dänische Studentengesänge, halbschwedische Altherrenzoten und norwegische Sehnsuchtsgesänge für sich und das A-Capella-Ensemble-Integral; daneben gibt er den Geburtstagspianist und hat eine kleine Sprechrolle.

******* 2016 *******

71 Theater-Compagnie der Kanti Willisau: Der Club der toten Dichter (Erich Slamanig)
Rolla erfindet Lieder für einen brav-gedrillten, gleichzeitig frühlingserwachend-nachdenklichen Internatschor und spielt diese zusammen mit einem Schlagzeuger und einem Gitarristen. (Für ihn übrig bleibt die Bassgitarre.)

70 Aemtler Bühne: Yvonne, die Burgunderprinzessin. (Nico Jacomet)
Windschief verwunderliche Umbaumusiken, von Halbecembalo, Viertelgitarre und Kirmesorgeln eingespielt.

69 Stierle & Clavadetscher: Später. Früher. Meister. (Sophie Stierle)
Vertonung des düster-tröstlichen Clavadetscher-Gedichts "Wir hören die Tiere" nebst zwei, drei Bearbeitungen von bestehenden Songs. Daneben Leitung der Gesangsproben.

68 Theater Realschule Hochdorf: Der eingebildete Kranke (Monika Moor-Büchel/Wolfgang Zürcher)
Szenisch-atmosphärische Bühnenmusik vom Klavier - und eine Overtüre in Form eines überquellenden Liedes.

67 Theaterclub der PH Luzern: Weg ins Glück. (Reto Ambauen)
Es erklangen: Eine Reflexion über das Glück (d.h. der glücklichste und daher langweiligste Kanon der Welt) sowie eine über das Unglück (bzw. eine zehnminütige Zelebration des Selbstmitleides). Daneben Klavierspiel.

66 Kellertheater Bremgarten: Das Polenliebchen. (Thomy Truttmann)
Arrangements von polnischen Weisen über Salz und die Liebe sowie von Tänzen für Saxophon, Zugposaune und Schifferklavier.

65 Theater Einhorn Dübendorf: Kalendergirls (Rafael Iten)
Auswahl, Arrangements und Proben der Chorgesänge; Einspielung der Playbacks.

64 Theater Stans: Tschingge (Dodó Deér)
Arrangements und Proben der Chorgesänge; Live-Musizieren auf Gitarre und Elektroklavier.

63 Theater Nawal Luzern: der Elefantenmensch (Reto Ambauen)
Rolla vertont die Regieanweisungen und trägt sie in viktorianischem Duktus am Flügel vor.

******* 2015 *******

62 Märlitheater Obwalden: Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (Erich Slamanig & Tina Frank)
Musik für Geige, Bratsche, Klarinette, Alt- und Barisax, Gitarre und einen trommelnden Schlagzeuger (Rolla).

61 Theater Sarnen: dr Bräg (Hannes Leo Meier)
Murmelilied, Yelena-Lied, diverse Trinkjuchzer, ein Kanon über die Definition eines Berges gemäss Wikipedia, das grosse Hungerlied des italienischen Wolfes (Canto di lupo / 'ani 'unger) - und vielerlei roh-wilde Instrumentals der wölfischen Band "The Stosteron" (Laurin Moor (kb), Jonas Albrecht (dr) und Rolla (g)).

60 Johanneschor Kriens: Ich bin Johannes. (Christov Rolla)
Auftragsstück zum 70jährigen Jubiläum der Johanneskirche. Rolla stellt sich die Frage: Welchem Johannes ist die Kirche gewidmet? Dem Täufer? Dem Lieblingsjünger? Dem Evangelisten? Oder gar der Päpstin Johanna? - In der Folge lässt er rund ein Dutzend Johanni und Johannae zum Hearing vor einer gestrengen Jury antraben - und schreibt dazwischen dem Chor allerlei Lieder mit Johannesbezug auf den Leib.

59 Kloster St. Klara Stans: Gott ist ein anderer. (Ursula Hildebrand)
Ein neuer Choral, eine meditative Tagesablaufvertonung, ein kiltgängerischer Männerchor hinter der Klostergartenmauer - eine elfminütige gesungene Fürbitte als Herzstück.

58 Theatergesellschaft Willisau: Parzival (Reto Ambauen)
Vielerlei Badehaus-, Gefechts-, Waldverwesungs- und Gralssichtungsmusiken für Flöte, Geige, Altklarinette, Tenorsaxofon und Kontrabass.

57 Theaterclub der PH Luzern: Shakespirit (Reto Ambauen)
Vier Shakespearstücke in einer Stunde - jeweils eine Zitatcollage für gemischten Chor (z.B."Where are my Switzers? Let them guard the door!") - und Rolla als Shakespeare, der launische Moderationen in schlechtem Englisch macht.

56 Theater Nawal Luzern: Ein Mann, zwei Chefs (Reto Ambauen)
Rolla studiert mit dem Ensemble die Songs von Grant Olding ein, spielt einen Winkeladvokaten und begleitet das Ganze zusammen mit Alfie (Mira Heller, dr) am Klavier.

55 Zuger Spiillüüt: Vrenelis Gärtli (Rafael Iten)
Einige Liedkompositionen mit waidwund-hochalpinem, maiensässigem oder gletscherunterkühltem Einschlag.

******* 2014 *******

54 Märlitheater Obwalden: Der gestiefelte Kater (Erich Slamanig)
Rolla spielt die Rolle des eitlen Güggels Rocky (mit gestreiften Leggins, Rüschenhemd und einem grossen Poster von sich selber); daneben schreibt er vielerlei Songs - und tänzelt dabei sehenden Auges auf dem Vulkan des Musicalhaften - was allerlei Sololieder ("Das Eierspeisenlied"; "s Lied vum Glas"), Duette ("S Lied vum Glick"; "Toti Chatz"), Quartette ("Ich bi de berüehmti Güggel Rocky") und Ensemblestücke ("Und wenn...") beweisen.

53 Ad-hoc-Ensemble: Ech go ned is Heim - ech go hei. (Reto Ambauen)
Ein Mehrgenerationenstück über das Altern - und Rolla lässt sich von Vico Torriani schwer beeinflussen. Daneben spielt er vorwiegend Improklavier.

52 Theatergesellschaft Villmergen: Die Frauen von Killing (Gabi Regli-Notter)
Kriminalposse um einen Frauenchor, der am liebsten Stücke der Band Queen singt. Und da wiederum am allerliebsten natürlich ausgerechnet das de facto unsingbare "Bohemian Rhapsody".

51 Spielleute Luzern: Spelterini hebt ab. (Reto Ambauen)
Gesänge, verlorene Weisen, staubige Walzer und grünliche Operettenmelodien: Ein bisschen Belle Epoque aus Karton, und ein Kurorchester aus Fleisch, Blut und Tränen: Noemi Hess (Violine, Gesang), Lea Roos (Klarinette, Gesang) und Rolla (Klavier, Gesang).

50 Stagerunners Luzern: Wer hed Angst vor...? (Monika Moor-Büchel & Irene Wespi)
Szenische Klaviermusik - und ein Themen-Lied zum Schiss-Furcht-Panik-Angst-und-Schreck-Komplex.

49 Theaterclub der PH Luzern: Mama '14 (Reto Ambauen)
Ein Stück über Göttinnen und Mütter. (Oder Mütter als Göttinnen?) Rolla schreibt ein Traktat über das akkurate Absingen eines Wiegenliedes; reflektiert die verschiedenen Rollen einer Frau ("Mängisch isch sie e Mueter, mängisch isch sie e Frau") - und kann endlich einmal eines seiner ganz grossen Lieblingslieder in einem Theaterstück unterbringen: "Mother Earth" (aus dem "Blues for Memphis Slim" von Eric Burdon & War).

48 Theater Einhorn Dübendorf: Tschingge (Rafael Iten)
Recherche und Aufbereitung der Gesänge.

47 Theater Stans: Molière (Ueli Blum)
Roadmovie, Politthriller und Biorama in einem: Ein grossangelegtes Stück über das Leben des Schauspielers, Theaterautoren und Regisseurs Molière, mit Schlaglichtern in die frühe Zeit als Tingeltangeltheatermann in der Provinz, in die grosse Zeit am Hofe des Sonnenkönigs, die kollegiale Feindschaft mit Hof- und Bühnenmusiker Lully (dargestellt von Rolla als Traum in Rosa) und das erbärmliche Sterben auf der Bühne. Die Musik dazu (teils original von Lully, teils nacherfunden von Rolla) bewegt sich zwischen slapstickhaftem Klimperpiano, elegant spinetternem Hohner-Clavinet, prächtigen orchestralen Einspielungen, einem gross-trunkenen Schlusschor und einem dämonischen Totentanz für E-Gitarre, zwei Klaviere und fünf nur leicht aufeinander abgestimmte Blockflöten.

46 Kellertheater Bremgarten: Typhoid Mary (Simon Ledermann)
New York zur Mitte des 19. Jahrhunderts: Eine Bündner Immigrantin arbeitet als Köchin bei den Begüterten und Vornehmen und überträgt dabei in aller Gründlichkeit, ohne es zunächst zu wissen oder selbst daran zu erkranken, die seltsame und sehr tödliche Krankheit Typhus. Und nachdem es sie es endlich weiss, kann sie vom Kochen die Finger doch nicht lassen. Zum schauerlich-grotesken Schauspiel, in dem niemand normal melodische Sätze sagt und keiner eine gesunde Körperhaltung hat, erklingen sarkastische Chorgesänge (auf Texte von Ledermann, Rolla und Bakunin) sowie verspielt-morbide, halb unterhaltsame, halb wehmütige, halb bünderisch, halb irisch-amerikanische geprägte instrumentale Weisen (ss, tb, p, g), die Titel tragen wie "Spornberg extended" oder "An american gerstensoup waltz".

45 Theater Nawal Luzern: Der Krieg hat kein weibliches Gesicht (Reto Ambauen)
Aus den Gesprächen, welche die weissrussische Autorin Swetlana Alexijewitsch mit Soldatinnen des zweiten Weltkrieges führte, entstand unter Collagierung mit Szenen aus Shakespeares "Henry V" ein zuweilen heiterer (Shakespeare), vor allem aber ernster, nachdenklicher Theaterabend. Dabei erklangen von Rolla bearbeitete mittelenglische Folksongs für Frauenchor, russische Kriegs- und tschechische Wiegenlieder, ein altenglischer Weihnachtschoral und das "Lied ohne Worte über einen schönen Morgen im Krieg" für Harfe.

******* 2013 *******

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